Zur Verbesserung der verkehrlichen Anbindung des Straßennetzes des Kreises Steinburg plant die Entwicklungsgesellschaft Westholstein mbH (egw) eine neue Verbindungsstraße von der Kreuzung L 100 / K34 (Wegespinne) in Horst-Hahnenkamp zum A 23-Anschluss Horst / Elmshorn. Zusammen mit der dadurch ebenfalls verbesserten nördlichen Anbindung der Stadt Elmshorn an die A 23 ergibt sich eine Verkehrsentlastung in den Gemeinden Horst (Kreis Steinburg) und Klein Offenseth-Sparrieshoop (Kreis Pinneberg).
Die neue Trasse soll von der Kreuzung L 100 / K 34 nach einem „Sprung über die Bahn“ über die vorhandene Max-Planck-Straße an den Kreisverkehr im Zuge der L 288 anbinden (siehe Übersichtskarte). Namensgeber des „Grenzwegtrassen"-Projektes ist der in diesem Bereich teilweise parallel verlaufende Wirtschaftsweg auf der Kreisgrenze.
Die ersten Planungen für das Infrastruktur-Projekt liegen schon mehr als 20 Jahre zurück. Nach der Anerkennung der Förderfähigkeit durch das Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit, Technologie und Tourismus in Schleswig-Holstein haben die Kommunen und Kreise das Thema im Sommer 2019 wieder auf die Agenda gesetzt. Im Auftrag des Kreises Steinburg ist ein Verkehrsgutachten erstellt worden, das auf dem im Jahr 2017 fortgeschriebenen Verkehrsmodell für die Stadt Elmshorn basiert, aktuelle Verkehrszählungen aus dem Jahr 2019 beinhaltet und in 2021 durch die Zahlen aus der Verkehrstechnischen Untersuchung (VTU) für den geplanten Bau der A 20 ergänzt wurde.
Auf Basis dieses Gutachtens, das die voraussichtliche Entwicklung der Verkehrsströme im Raum Elmshorn / Horst bis zum Jahr 2035 berücksichtigt, arbeiten Vertreter beteiligter Ämter und Behörden unter Koordination der Entwicklungsgesellschaft an dem „Grenzwegtrassen“-Projekt. Für die Realisierung des auf mehr als zehn Millionen Euro geschätzten Bauvorhabens sind noch die Durchführung eines Planfeststellungsverfahren mit den dazu notwendigen umfangreichen Umweltuntersuchungen, der Grunderwerb und die europaweite Ausschreibung von Planungs- und Bauleistungen erforderlich.
Auf den nachfolgenden Seiten finden Sie weitere Informationen zum aktuellen Stand und Ansprechpartner rund um das „Grenzwegtrassen“-Projekt.
Ihr Ansprechpartner zur „Grenzwegtrasse“ ist:
Dipl.-Ing. Carsten Salz
T +49 4852 8384-32
E grenzweg@eg-westholstein.de