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Treffen des Energieeffizienz- und Klimaschutznetzwerks in Brunsbüttel

Das erste Treffen des Jahres 2023 stellte den Wandel der Energieversorgung am Beispiel des LNG-Imports im Elbehafen Brunsbüttel thematisch in den Mittelpunkt. Neben einer Besichtigung der neuen Infrastruktur gab es auch Gelegenheit zu einem fachlichen Austausch.

Anfang März hatte das Energieeffizienz- und Klimaschutznetzwerk Westküste zu einem Treffen nach Brunsbüttel eingeladen. Das von der Entwicklungsgesellschaft Westholstein (egw) organisierte Netzwerk ist 2022 neu ins Leben gerufen worden und richtet sich schwerpunktmäßig an Unternehmen aus den Branchen der Chemieindustrie, Energiewirtschaft, Logistik und Abfallwirtschaft/Recycling. Die grundlegende Aufgabe des Netzwerks ist es, mit den teilnehmenden Unternehmen aus den Kreisen Dithmarschen, Nordfriesland, Pinneberg und Steinburg einen Erfahrungs- und Wissensaustausch zu ermöglichen. Dabei geht vorrangig darum, sich über Einsparpotentiale bei Energieverbräuchen und die Verringerung von CO2-Emissionen auszutauschen. Dem Netzwerk gehören insgesamt 14 mittelständische und große Unternehmen der Region an.

Bereits vor Beginn der Veranstaltung in Brunsbüttel hatte sich ein kleiner Teilnehmerkreis gemeinsam mit dem Netzwerkmoderator und Energieexperten Andreas Littmann am Hauptstandort der Recyclingfirma Heitmann in Elmshorn getroffen. Gemeinsam organisiert von der egw und der Wirtschaftsförderung des Kreises Pinneberg (WEP) gab es hier die Möglichkeit, sich über konkrete Maßnahmen in Sachen Energieeinsparung zu informieren. Heitmann Entsorgung unterhält im östlichen Teil des ChemCoast Parks auf Bütteler Gemeindegebiet einen weiteren Standort. Um bei der Stromversorgung unabhängiger zu werden, investiert Heitmann in großflächige Photovoltaik-Anlagen auf den Betriebsgebäuden, und der Verbrauch konnte bereits durch die Umstellung auf LED-Beleuchtung deutlich reduziert werden.

Das offizielle Netzwerktreffen fand anschließend bei Brunsbüttel Ports statt und begann mit einer Führung durch den Elbehafen, an dem sich seit einigen Wochen die Floating Storage & Regasification Unit (FSRU) befindet. Das FSRU-Schiff "Höegh Gannet" ist das Herzstück der Anlage, die für den Import von LNG sowie für dessen Regasifizierung notwendig ist und mit dem die überregionale Erdgasversorgung sichergestellt werden soll. Beim Rundgang wurde auch über das geplante Importterminal für Ammoniak informiert, das als Trägermedium von „grünem“ Wasserstoff eine Schlüsselrolle auf dem Weg zur Klimaneutralität einnehmen wird. Der fachliche Austausch im Anschluss wurde auch vom „Institut für die Transformation des Energiesystems (ITE)“ der FH Westküste, das den Wissenstransfer für die teilnehmenden Unternehmen unterstützt.

Das nächste Netzwerktreffen wird im Juni 2023 bei Wintershall Dea in Friedríchskoog an der schleswig-holsteinischen Westküste stattfinden.

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