Kiel – Am 22. Februar wurde das Ergebnis einer von der IHK Flensburg in Auftrag gegebenen Studie zum Thema „Wirtschaftliche Bedeutung der landeseigenen Westküstenhäfen Husum und Büsum“ veröffentlich. Die Studie kommt zu dem Schluss, dass beiden Häfen eine große Bedeutung für die regionalen Beschäftigung und Wertschöpfung zukommt. Der Büsumer Hafen zum Beispiel hält 387 direkt beschäftigte Arbeitsplatzverhältnisse vor. Die Bruttowertschöpfung beider Häfen zusammen beträgt 70,3 Mio. Euro. Zum Erhalt und zur Förderung des wirtschaftlichen Potentials der Häfen ist es daher dringend notwendig, in die Hafeninfrastruktur zu investieren und eine nach wirtschaftlichen Erfordernissen ausgerichtete Organisationsstruktur aufzubauen.
Die Studie liefert wichtige Argumente für den dringend benötigten Ausbau des Landeshafens Büsum zum Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit. Zugleich bestätigt sie den von der Gemeinde Büsum eingeschlagenen Kurs in Sachen Hafenquartierskonzept, welches die egw unter Leitung von egw-Mitarbeiter Jens Korte derzeit zu erstellen beauftragt ist. Die Veröffentlichung der IHK-Studie fällt also zeitlich zusammen mit diesem Erstellungsprozess und kann hier inhaltlich zahlreiche konkrete Impulse geben.
Die egw begrüßt die in der IHK-Studie herausgestellten Investitionsbedarfe zur Verbesserung der Infrastruktur und zur nachhaltigen Förderung der umfangreichen Standortpotentiale. Eine wirtschaftsorientierte Hafenentwicklung in Büsum muss mit auskömmlichen Haushaltsmitteln unterlegt sein. Vor dem Hintergrund der Herausforderungen durch die Verkehrs- und Energiewende ist es unerlässlich, dass das Land Schleswig-Holstein als Eigentümer des Büsumer Hafens die wirtschaftsorientierte Hafenentwicklung stärker in den Blick nimmt.